5 wichtige Fragen, die Sie vor einem Immobilienkauf stellen sollten

Ein Immobilienkauf ist eine große Angelegenheit, denn in der Regel ist dies eine langfristige Anschaffung von hohem Wert. Sie will somit gut überlegt sein, denn Fehler lassen sich im Nachhinein nur schwer oder kostspielig korrigieren. Mit diesen 5 Fragen reduzieren Sie das Risiko einer Fehlentscheidung.

1. Wie teuer darf die Immobilie sein?

Ob Eigennutz oder zur Vermietung: Dies ist die zentrale Anfangsfrage, die eine sorgfältige Beantwortung bedarf. Reizen Sie sich finanziell aus, riskieren Sie erhebliche Abstriche bei Ihrer Lebensqualität oder gar eine Zwangsversteigerung der Immobilie durch den Finanzierungsgeber. Ermitteln Sie im ersten Schritt, wie viel Sie monatlich für ein Darlehen zahlen können und lassen Sie einen Puffer nach oben für Notfälle. Im zweiten Schritt prüfen Sie, wie viel Eigenkapital Sie aufbringen können. Um die Finanzierung günstig zu halten, vergleichen Sie die Konditionen unterschiedlicher Banken und erkundigen sich nach Förderungen durch Bund, Länder sowie die KfW-Bank.

2. Neubau oder Bestandsimmobilie?

Dies ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern ebenso des Geldbeutels und des Lebensstils. Insbesondere Altbauten befinden sich oft in sehr guten Lagen und in natürlich gewachsenen Umgebungen. Besondere Architekturstile wie Jugendstil heben das Wohngefühl. Altbauten können jedoch einen hohen Sanierungs- und Renovierungsbedarf haben, was Sie im Budget beim Kauf einkalkulieren müssen. Auch die Möglichkeit, die Immobilie nach Ihren Wünschen umzubauen, ist reduziert. Neubauten haben den Vorteil, dass in näherer Zukunft keine Kosten für die Instandhaltung anfallen. Die hohe Energieeffizienz generiert monatliche Kostenvorteile. Bauliche Schwachstellen sind jedoch auch hier möglich, weswegen eine gründliche Besichtigung unerlässlich ist.

3. Wie hoch sind die Kaufnebenkosten?

Die Kaufnebenkosten liegen je nach Einzelfall bei rund 13 % des Kaufpreises. Darunter fallen Grunderwerbsteuer, Grundbucheintragungen, Notarkosten und Maklerprovision. Vergessen Sie in der Kalkulation nicht etwaige Sanierungsmaßnahmen. Die Summer hierfür sollten Sie großzügig bemessen – erfahrungsgemäß liegen die Kosten eher über dem, was vorab kalkuliert wurde. 

4. Wie hoch sind die laufenden Kosten der Immobilie?

Fragezeichen auf mehreren Holzklötzen

Kaufsumme, Kaufnebenkosten und Renovierungskosten aufzubringen, ist das Eine. Wohnung oder Haus über Jahre hinweg finanziell zu unterhalten, ist das Andere. Einen großen Posten bei den laufenden Kosten nehmen die Heizkosten ein. Anhand des Energieausweises lässt sich abschätzen, wie hoch sie sein werden. Weitere Kostenpunkte sind:

  • Wasser
  • Strom
  • Grundsteuer
  • Wohngebäudeversicherung
  • Rücklage für kleine Reparaturen und größere Sanierungen

5. Was sind wichtige Aspekte im Kaufvertrag?

Achten Sie im Kaufvertrag besonders auf die Details zur Eigentumsübertragung. Welche Regelungen bezüglich der Übernahme von Einbauten gibt es? Überprüfen Sie den Kaufvertrag sorgfältig. Dafür haben Sie vor dem Notartermin Zeit. Änderungen sind möglich.

Sie haben weitere Fragen zum Immobilienkauf? Wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung und freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

Torna alla lista